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Sachsens Skeletonies auch in der zweiten Saisonhälfe erfolgreich
Alle internationalen Starter des RBSV im Skeletonsport haben nun Podiumsplätze in ihren Klassen eingefahren und somit die Erwartungen für diese Saison weit übertroffen.
Der Europacup 2012/2013 fand am vergangenen Wochenende sein Finale in Altenberg. Die 18jährige Debütantin aus dem Tharandter Wald Maxi Just vom BRC Riesa konnte gleich in ihrer ersten Saison in dieser Rennserie den Gesamtsieg einfahren. Dabei errang sie in neun Rennen vier Einzelsiege und sechs Podestplätze. Beim letzten Rennen am Samstag vor heimischer Kulisse musste sie, um den größten der drei Glaspokale für das Endergebnis in den Händen halten zu dürfen, höchstens einen Platz hinter ihrer hartnäckigsten Verfolgerin Lena Joch aus Winterberg ins Ziel kommen. Das gelang ihr mit Platz drei und zwei hundertstel Sekunden vor der viert platzierten Sarah Sartor (SSV Altenberg). Erleichterung und Freude über diesen Erfolg standen der sympathischen Abiturientin vom „Glück Auf“-Gymnasium Altenberg bei der Siegerehrung förmlich ins Gesicht geschrieben.
Sarah, ebenfalls eine sächsische Sportlerin, die bereits einige Jahre im EC fährt, konnte sich wie beim packenden Finalrennen auch in der Gesamtwertung auf Platz drei nur hinter Maxi einreihen. Damit komplettierte sie bei den Damen zwar den deutschen Dreifachsieg, aber drei zweite Plätze in den Einzelrennen reichten für sie nicht aus, um die Zielstellung zu erfüllen, in ihrem letzten Jahr als Juniorin an der Juniorenweltmeisterschaft teilzunehmen. Damit blieb sie als einzige etwas unter den Erwartungen zurück.
Colin Domke aus Neu-Hermsdorf, war der dritte sächsische Teilnehmer im Europacup. Der ebenfalls für den BRC–Riesa startende Athlet hatte eigentlich schon mit der Qualifikation zum EC sein Saisonziel erreicht, aber das Motto „Dabei sein ist alles“ reichte dem jungen ehrgeizigen Erzgebirgler nicht aus. Seinen Trainings- und Vereinskameraden Maxi Just und dem aktuellen Vizejuniorenweltmeister Axel Jungk wollte er es mit „Treppchen“-Erfahrung gleich tun und konnte tatsächlich mit einem Husarenritt bei seinem Heimrennen in Altenberg den 3. Platz erreichen. In der Gesamtwertung kam er auf einen beachtlichen 7. Rang.
Das Aushängeschild der Skeletonsportler des Landesfachverbands Axel Jungk bereitet sich derzeit auf das Finale diese Woche in der nächst höheren Wettkampfserie, dem Intercontinentalcup, in Winterberg vor. Nachdem er vier Mal auf dem Podest stand und einmal davon ganz oben, hat er nicht nur alle Chancen diese Rennserie unter den Top 3 zu beenden, sondern hat auch als Fünfter der deutschen Rangliste noch eine theoretische Chance auf die „große“ Weltmeisterschaft in St. Moritz. Dazu müsste er aber den WM-Siebenten vom Vorjahr, Alexander Gassner aus Winterberg, auf dessen Heimbahn noch einmal deutlich schlagen.
Aber auch bis dato können alle sächsischen Sportler auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Nun stehen außerdem bis Februar noch zwei nationale Rennen auf Juniorenebene auf dem Programm. Zum einen ist das der Deutsche-Juniorencup am Königssee und zum anderen die Deutschen Meisterschaften der Junioren im Hochsauerland.
20.01.2013 | Nico Scheler